Fotos von Cocoa Tea & Irie Souljah @ Rote Fabrik

cocoatea150_2015Drei Jahre nach seinem letzten Auftritt in der Roten Fabrik kehrte der Dancehall-Veteran Cocoa Tea zurück auf die Bühne der Roten Fabrik. Beim letzten Auftritt in Zürich war er im Doppelpack mit Frankie Paul am Start, diesmal wurde er vom spanischen Reggaenewcomer Irie Souljah und seiner Band begleitet.

Irie Souljah war vermutlich für die allermeisten im Publikum ein neues Gesicht, der in Barcelona verwurzelte Singjay überzeugte aber mit einer starken Stimme und selbstbewussten Bühnenpräsenz. Stylemässig bewegt er sich im gegenwärtigen Modern Roots – Schema und bedient auch diese Themen-Palette. Den Namen Irie Souljah sollte man auf jeden Fall im Auge, respektive Ohre behalten.

Gegen 23.30 war dann Cocoa Tea an der Reihe, der sein Set mit einem Medley aus bekannten Rasta-Spirituals eröffnete und mit Euphorie vom Publikum empfangen wurde. Als erfahrener Entertainer, der sowohl das europäische Festivalpublikum wie auch die Hardcore-Massive in Jamaika zu überzeugen weiss, hatte Cocoa Tea das Publikum sofort um seinen Finger gewickelt. Im ersten Teil der Show präsentierte der sympathische Dread vorallem seine Rastafari-Hymnen und spielte neueres Material wie ‚Biological Warfare‘, gegen Ende der Show waren dann seine grössten Hits wie ‚Tune In‘, ‚Rikers Island‘ oder ‚I Lost My Sonia‘ an der Reihe.

Cocoa Tea genoss die gute Stimmung, hockte sich an den Bühnenrand, liess sich Selfie-Abbilden mit einem Fan in der ersten Reihe und baute diese Szene in einen Freestyle ein. Die ‚Cocoa Tea – We Love You‘- Zwischenrufe von einer Dame in der ersten Reihe, schienen ihm so zu schmeicheln, dass er ganz spontan seine Rasta-Kette vom Hals nahm und dem entzückten Fan übergab.

Nach einer ersten Zugabe ging Cocoa Tea von der Roten Fabrik Bühne und der DJ spielte schon den ersten Song. Das Publikum – insbesondere die erste Reihe – wollte ihn aber noch nicht gehen lassen und forderte seine Rückkehr … und tatsächlich kam Cocoa Tea nochmal auf die Bühne. Sowas erlebt man nicht jeden Abend.

Fotos & Text: Demian Hartmann